Mittwoch, November 01, 2006

Wetter: BUH

So, da haben wir sie - die erste mächtige Erkältung in der zweiten Jahreshälfte. Enstanden am Sonntag nach dem Schlittschuhlaufen... mangels trockener, warmer Kleidung plus bereits erkältete Personen in meinem Umfeld.
Der Nacken ist steif, die Nase ist zu, Halsschmerzen lassen sich nicht verleugnen, Husten in Paarung mit Niesen, in den Ohren gluckert's beim Schlucken. Wie schön könnte das Leben zu hause im Bett sein, wären nicht die beiden Kolleginnen, mit denen ich mich gegenseitig vertrete, gerade im Urlaub. Außer Taschentücher, Tee und Salbeibonbons verzichte ich auf jedwede Hilfsmittel - mit Medikamenten habe ich es nicht besonders... Nebeneffekt ist natürlich, dass jeder mitbekommt, dass ich nicht auf dem Damm bin, und allein mein Erscheinen im Büro als Märtyrertat angesehen werden muss.
So, und um mal mit einem lang gehegtem Missverständnis aufzuräumen. Männer sind nicht wehleidig. Männer tun Ihren Zustand nur kund, weil sie für Ihr Durchhaltevermögen auch bei physischer Beeinflussung bewundert werden wollen. Und sie jammern nicht vor jedem... das Eingestehen einer Schwäche z.B. gegenüber potentiell rivalisierenden Männchen wäre absolut indiskutabel. Und das Imponiergehabe, gerade bei Schnupfen, verfehlt nicht seine Wirkung bei den Nesträubern... denn sie wissen, was für eine Kraftanstrengung das darstellt.

Ja, ja, hört sich merkwürdig an... und vielleicht auch ein wenig wirr... zugegebener Maßen, starre ich heute in den Arbeitspausen in der Gegend herum... Ich wünschte, diese durchsichtigen Schlieren vor den Augen hätten ein lustigeres Muster. Sowas wie Klopapierprägungen. Schiffe fänd ich lustig, oder tanzende Bären mit vollgeschmoddertem Charmingpapier am Fuss.
Mist, ich hab vergessen, mein Fieberthermometer mitzunehmen.