Mittwoch, August 10, 2005

Whoa, schlechte Laune: Zehn spontane Danksagungen

  1. Ich fühle mich um meinen Sommer betrogen. Richtig gutes Wetter gab es meist von Mo-Fr, die sonnigen und freien Wochenenden kann ich an einer halben Hand abzählen. Nun sitze ich da, weisskäsig und depressiv, super, danke Wetter.
  2. Fehlt nur noch, dass ich jetzt auch krank werde, nachdem ein Kollege nichts besseres zu tun hat, als mir ins Gesicht zu husten. Ih, Alter. Wenn ich demnächst krank sein sollte, Danke im Voraus.
  3. Ich habe eine Kollegin, die mal Überstunden abbummeln musste, vertreten, arbeitete ein wenig effizienter und schaffe einiges, was sonst mal liegengeblieben ist. Statt mir auf Knien rutschend zu danken erzählt sie mir, beschwert sie sich über Kleinigkeiten, die sie anders gemacht hätte. Danke, gern geschehen.
  4. Ich bin immer noch solo. Letztes Wochenende musste ich aufgrund meines Fahrradunfalls eine nette Party absagen. Ohne Spotlight no lovelight. Wenn ich mich schonmal nicht selbst einlade... Danke Schicksal und Danke Mädel, dass ich mich immer noch sch... fühle.
  5. Die nächste Fete ist eine zum Verkleiden. 20er Jahre. Ich verkleide mich täglich und verstelle mich täglich mit neuen Nuancen. Aber warum muss es dieses abgedroschene Thema sein? Ich glaub, ich muss diese Einladung auch ausschlagen... Sie deprimiert mich. Aber Danke für den Versuch.
  6. Einen Dank an die Kolleginnen, die man (oft aus Mitleid) fragt, ob sie mit einem Essen gehen, die dann aber ablehnen und man komplett alleine essen gehen muss, obwohl man eine halbe Stunde früher mit netten Leuten hätte essen gehen können. Zweite Variante: Sie kommen mit und man kommt nicht zum Essen, weil man den Alleinunterhalter spielen muss, um sich nicht komplett stumm gegenüber zu sitzen. Merke: Auf Fragen, die aus mehr als zwei bis drei Sätzen bestehen, ist es unhöflich, nur mit Ja oder Nein zu antworten. Smalltalk heisst zwar small, aber dabei ist der Inhalt gemeint, nicht der Umfang.
  7. Ich rege mich immer noch über vorletztes WE auf. Ein Mädel, mit dem ich was habe/hatte (Schwebestufe ... nicht ganz einfach ... Details, wenn das komplett vorbei ist), ruft mich an, ob ich mit Ihr was unternehmen möchte, sie hätte da eine Fete. Andere Freunde wollten in Open-Air-Kino gehen und ich sage ihnen ab, weil ich Höheres vorhabe, obwohl ich auf den Film und auf OAK richtig Lust habe. Ich versuche Sie zu erreichen, 19 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr (Film fängt an), 22 Uhr ich erreiche sie. Sie hat sich nochmal hingelegt und jetzt gar keine Lust mehr, was zu machen. Danke. Insbesondere dafür, dass Du kein Verständnis für mein Unverständnis hattest. Manchmal frage ich mich, ob manche Frauen noch etwas mitkriegen.
  8. Hab meinen Architekten getroffen. Er war plötzlich sehr nett und wir haben uns sehr gut verstanden. Da hab ich schonmal ein echtes Feindbild und dann kommt der mir so. Dreck. Aber danke.
  9. Ich sehe so sch... aus. Mir wächst so ein Ding an meiner Nasenwurzel. Ich dachte, das hätte ich hinter mir gelassen. Ich fühle mich extrems aufgedunsen, weil seit anderthalb Wochen kein Sport gemacht habe/machen konnte. Hass und ein Minusdanke.
  10. Ich will natürlich niemanden vergessen: Danke an die, die es was angeht. Was ein unglaublich dämlicher Satz hier ist, weil ich ja halbwegs anonym schreibe, Dank an mich.

1 comments ... | :

AR hat gesagt…

Zu Punkt 7... Plötzliche Schlafanfälle... Das kenn ich bisher nur vom Subjekt Mann... Nicht sehr nett...