Montag, März 20, 2006

Zwischenzeitiges Happy-End

Also, wer hier seit Mitte/Ende letzten Jahres mitgelesen hat, der weiss, dass ich eigentlich immer Single war, dass ich dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt bin, dass ich auch in Situationen gerate, in denen ich mich entscheiden muss, ob ich Schritte tue oder zum Allgemeinwohl unterlasse.
So geschehen, am letzten Wochenende.

Ich bin nun irgendwie ein Wir. Und zwar offiziell und mit gegenseitiger Einverständnis.
Als es vor kurzer Zeit noch an ihrem Ex-Freund scheiterte hatte ich kurz vor dem Wochenende das Gefühl, dass mein Single-Dasein doch auch erhebliche Vorteile mit sich gebracht hat... und wollte einer festen Beziehung nicht zustimmen... zumindest nicht stillschweigend. ...und so wurde es tatsächlich ein recht meditatives Wochenende, an dem ich mir mal unter Ausschluss der Öffentlichkeit meine Gedanken gemacht habe. Hier die hinreichenden Argumente, die meine Zweifel verstreut haben:

  • Eine Beziehung muss ja nicht für immer halten, wenn sie nicht gut ist... Ich muss ja keinen 24-Monatsvertrag abschliessen, um kurzfristig günstige Konditionen zu bekommen... Also, solange es läuft, lässt sich ja eigentlich nichts gegen eine Zweisamkeit einwenden ;=)
  • Freiräume muss man sich in Abstimmung mit seinem Gegenpart auch mal erkämpfen... räumlich, zeitlich, emotional.
  • Treue... ist wichtig, wenn man fest zusammen ist... Mir auch. Aber: Vermisse ich schon jetzt die nicht gemachten Erfahrungen mit anderen Damen?
    Hmm... ich war ja in der Vergangenheit recht brav... das resultiert in einer hier in Berlin scheinbar unüblich niedrigen Anzahl von Sexualpartnern... obwohl man mir dies im körperlichen Dialog wohl nicht anmerkt (wurde mir gesagt).
    Dennoch waren es genug Damen, um zu erkennen, dass die Unterschiede marginal sind... Eigentlich nur Lautstärkenunterschiede und natürlich körpermäßig...
    Gut, die Finger ruhig zu halten wird nicht einfach... Aber ich bin guter Dinge...
    Ich habe mir vorgenommen, für interessierte Damen zumindest im Gespräch zu bleiben, nur für den Fall, dass sich das mit der festen Beziehung schnell ändern sollte.
  • Kann ich damit leben, dass diese Entscheidung weitreichende Auswirkungen auf meinen Bekanntenkreis haben und dies an manchen Stelle für Unverständnis und/oder Verärgerung stoßen wird?
    Ja, ich denke schon - Leute, habt Euch nicht so... auch mal an mich denken.
  • Zweifel über das "Zueinander passen"...
    Existieren... sehr sogar... aber da muss man aber einfach mal schauen... ob man sich noch gegenseitig erziehen kann und einen schönen gemeinsamen Weg finden kann...
... tja, selbstverständlich gibt es weiterhin eine große Unbekannte... Wird sie sich beim Einpacken und Ausziehen aus der gemeinsamen Ex-Wohnung, wo ich mich selbstverständlich nicht aufhalten werde (...), vielleicht doch zurückbesinnen, oder wird 'er' letzte Versuche unternehmen, sie zurückzugewinnen? Und kann sie dann widerstehen?
...sei's drum... que sera sera... und schlußendlich: Wer kann denn wirklich was garantieren... und: würde ich eine solche Garantie ernst nehmen?
...
Aber, warum mich selbst mit solchen Gedanken bestrafen?
*Achtung, abgedroschener Spruch*
Das Leben ist kurz... und zu zweit ist doch schöner als allein... zumindest meistens.
Schaunwama