Freitag, Oktober 06, 2006

Der Tag und das Glücksspiel

... es regnet und der Himmel ist grau verhangen... Im Büro sitzen alle mit Pullis oder Jäckchen bekleidet. Die Arbeit ist schnell getan und man kann noch innerlich mit sich selbst kämpfen, ob man nun Idiotensteuer bezahlt (=Lottospielen) oder ob man sich für den gesparten Einsatz lieber was kauft, was man sowieso nicht braucht... 36Millionen Euros... Eine Menge Asche, die einen doch dazu verleitet, irrational zu werden... Die Chancen stehen schlecht, dass man wenigstens den Einsatz zurück bekommt.
Andererseits habe ich noch nie Lotto gespielt...
Und irgendwelche Systematiken gehen vielleicht mal bei einer großen Tippgemeinschaft auf, denn schließlich sollten die Häufigkeit der Kombinationen relativ gleichverteilt sein...
hier aber mal eine Statistik...
...ist ja doch interessant... demnach sollte man vielleicht 3 Zahlen wählen, die unter 25 liegen und 3, die über 25 liegen, dabei drei gerade und drei ungerade...dabei sein dürfen auch Zahlen, die genau nebeneinander liegen... usw... zumindest, wenn man regelmäßig spielt und langfristig etwas für sein Geld haben möchte...
... Tja, ODER:
Diese Zahlen und Zahlkombinationsregeln sind ab jetzt absolut tabu... weil rein theoretisch jede Zahlenkombination in einer unendlichen Reihe gleich wahrscheinlich sein müssten... Demnach müsste man genau anders herum tippen, da ja die bisher weniger gezogenen Kombinationen irgendwann häufigkeitsmäßig aufholen müssen.

Eine Kollegin meinte, wenn sie am Montag nicht mehr zur Arbeit käme, dann wisse ich ja, was passiert sei.
Hm... teilen wollte sie nicht... obwohl wir uns schon gemeinsam überlegt haben.. bzw. uns im Denkprozess befinden, wie man mal eine Schnelle Mark machen kann.
Andere Kolleginnen fragen einen nach Zahlen... und sind zumindest im Vorhinein bereit, einen Anteil abzugeben.

Und wenn ich nun doch sinnlos mein kleines Geld rausschmeisse?
Was macht man denn mit dieser Menge Moneten, wenn man gewinnt?
... Wahrscheinlich erkennt man, dass selbst 36 Millionen immer noch zu wenig Geld ist...
... und dass es tatsächlich nicht glücklich macht...
... sei's drum... Allein die Arbeitsbefreiung durch die angeregten Gespräche über diesen Jackpot verdienen es schon fast, dass man die zwölf Euros (oder so) ausgibt... Hab ich doch schon so oft sieben Euro für einen Kinofilm gezahlt, der mir weitaus weniger Spaß gemacht habe... einmal Lotto spielen, zweimal weniger in schlechte Filme gehen... das ist doch mal ein Deal.
Ach ja, ich drück die Daumen, auch für Euch, falls Ihr spielt.