Montag, November 20, 2006

Thema: Geheime Vaterschaftstests

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,449494,00.html
Ich stieß gerade vorgestern oder gestern auf diesen Artikel...
Heute wird geschrieben, dass offizielle Vaterschaftstests vereinfacht werden sollen und geheime Vaterschaftstests womöglich unter Strafe gestellt werden sollen.
Hauptargument ist wohl die Unmündigkeit des Kindes, die nicht zu seinen Ungunsten ausgenutzt werden soll<- sprich Speicherung von Gen-Daten oder so.
Demnach sind wohl Vaterschaftstests zur Zeit nur in begründeten Fällen und mit Zustimmung der Mutter legal und möglich.
Hm, ich als Mann fühle mich da wenig berücksichtig. Denn egal, ob ich meiner Frau vertraue oder nicht... Seitensprünge sind schnell mal geschehen... aus diversen Gründen... und aus meiner momentanen Sicht nicht das Schlimmste, was einem passieren kann. Hey - wenn da so ein Megastecher (im denkbar positivsten Sinne) vor mir steht und Avancen macht, meine eigene Beziehung gerade ganz okay ist aber auch nicht so aufregend wie am Anfang, da kommen solche Gelüste auch mal auf. Aber, wenn eine Schwangerschaft hierauf folgt, dann möchte ich es doch auf jeden Fall als vermeintlicher Erzeuger wissen.
Sollte man nicht zur Feststellung der Vaterschaft generell einen Vaterschaftstest angeboten bekommen, quasi staatlich? Oder wäre dies überregulierend?
Ich finde diese Frage nicht einfach. Und dennoch hätte ich generell den Wunsch, eine eventuelle Vaterschaft einwandfrei festgestellt zu bekommen... Das muss doch möglich sein, oder?

Noch n Nachtrag... Also insbesondere, weil man sich als Mann ja nie hundert Prozent sicher sein kann (im Gegenteil zur Frau) und diese Ungewissheit aus dem Weg räumen möchte - aber ohne ein Misstrauen konkret zu äußern, damit im besten Fall die Beziehung weiterhin harmonisch weiterverläuft, muss doch ein Konstrukt her, das einen solchen Test auch ohne Wissen der Mutter stattfinden lassen kann.
Was ist denn, wenn alles okay ist, aber Deine Frau nun denkt, dass die Partnerschaft arg gestört ist, weil Du kein hundertprozentiges Vertrauen in sie hast? Da ist das doch mit dem schönen Familienleben hinüber - und nur, weil man als Mann ja das Kind nicht selbst austrägt und somit eindeutige Gewissheit der Elternschaft auch nicht haben kann.

Hey, nenn mich ignorant, aber aus meiner Sicht hört sich die momentane Handhabe nicht fair an - und vor allem nicht gleichberechtigt. Denn anders herum, kann eine Mutter einen Vaterschaftstest recht einfach einklagen...